Duisburg
Rheinorange
Am 26. September 1992 gegen 11.45 Uhr wurde die Stahlskulptur "Rheinorange" des Bildhauers Lutz Fritsch an der Mündung der Ruhr aufgerichtet. Die monumentale Stele ist sieben Meter breit, ein Meter tief und 25 Meter hoch und wiegt 83 Tonnen. Bei Thyssen Stahl wurden dafür 120 Bleche produziert, zu 2 cm Stärke ausgewalzt und anschließend bei Krupp Industrietechnik in Rheinhausen in aufwändiger Präzisionsarbeit zu einem zweiteiligen Hohlkörper zusammengeschweißt, gesandstrahlt und mit der signalhaften Orangefarbe RAL 2004 – dem sogenannten Reinorange - in besonders ausgehärteter Mischung witterungsbeständig und resistent gegen Beschädigungen eingefärbt.
Seine Breitseite kehrt "Rheinorange" der Ruhr und Ruhrort zu, die Längsausrichtung liegt auf einer Achse Homberger Kirchturm und Fina-Schornstein quer zum Rhein. Die exponierte Stelle auf der mit Wiese bewachsenen Landzunge wandelt sich durch die Skulptur zu einem weithin sichtbaren zentralen Punkt, der die Kräfte und Linien ringsum, die Spannungen aus Landschaft, Industrie, Geschichte und Gegenwart aufnimmt und bündelt. Das Unternehmen "Rheinorange" wurde ermöglicht durch die beteiligten Firmen und den Kreis der Wirtschaftsjunioren Duisburg in Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Museum Duisburg. Wie ein Leuchtturm der anderen Art begleitet es die Abfahrenden und begrüßt die Ankommenden – ein Signal für das neue Duisburg und seine Häfen.
Quelle: Route Industriekultur