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Hebeturm "Homberg-Ruhrorter Rheintrajektanstalt"
Rheinanlagen 12
47198 Duisburg-Homberg


Geodaten

51°27'17.8"N 6°43'04.8"E


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Hebeturm "Homberg-Ruhrorter

Rheintrajektanstalt"

Am Homberger Eisenbahnbassin steht der linksrheinische Trajektturm der "Homberg-Ruhrorter Rheintrajekt-Anstalt".

Als Vorläufer der großen Rheinbrücken entstanden an mehren Orten des Rheinlandes so genannte Trajekt-Anstalten. Schon 1847 hatte die Köln-Mindener Eisenbahn mit der linksrheinischen Ruhrort-Crefeld-Kreis Gladbacher Eisenbahngesellschaft eine Übereinkunft zur Verbindung der beiden Streckennetze bei Duisburg über den Rhein mittels Dampffähre geschlossen. Die 1856 errichtete Anlage bestand aus zwei Aufzugs- bzw. Hebetürmen mit Hafenbecken auf den gegenüberliegenden Rheinufern von Homberg und Ruhrort sowie der Dampffähre. In den Türmen konnten Eisenbahnwaggons auf einer Aufzugsplattform vom Niveau der Gleisanlagen auf das Deck der Fähre gesetzt werden, um auf dem anderen Ufer wieder hinauf befördert zu werden. Der Bau einer Brücke an dieser Stelle war zwar von den Eisenbahngesellschaften gewünscht worden. Jedoch konnten diese hauptsächlich wegen militärischer Bedenken nicht realisiert werden, da in ihnen ein strategischer Vorteil für die Franzosen gesehen wurde.

Die Aufzüge wurden hydraulisch betrieben und transportierten bereits im ersten Betriebsjahr 1856 47.000 Waggons. Bis zum Bau der Hochfelder Eisenbahnbrücke 1874, wo ab 1866 zunächst ebenfalls eine Trajekt-Anstalt der Rheinischen Eisenbahngesellschaft - diese allerdings ohne Hebetürme - in Betrieb war, bildete die Homberg-Ruhrorter Trajektanstalt ein wichtiges Mittel zur Überquerung des Rheins und zur Verbindung des Ruhrgebiets mit dem Gladbacher und Aachener Wirtschaftsraum. Erhalten blieb nur der Turm auf der Homberger Rheinseite. Er wird heute zu Wohnzwecken genutzt.

In Ruhrort erinnert noch der Eisenbahnhafen an diese Periode der Eisenbahngeschichte mit einer spektakulären Bogenbrücke von 1906/07 über den Hafenmund. Der Hebeturm am Ruhrorter Eisenbahnbassin wurde 1971 wegen angeblicher Baufälligkeit trotz zahlreicher Proteste abgerissen.

Quelle: Route Industriekultur