Duisburg
Faktorei 21
Den Auftakt der Speicherzeile mit ihren charakteristischen Ziegelbauten, zu denen auch die Werhahn-Mühle und die Küppersmühle zählen, bildet eine lose Gruppe von Gebäuden, die auf dem früheren Holzlagerplatz der Firma Louis Windhorst (1893-1919) am "Stapeltor Kai" errichtet wurde. Später übernahm die Allgemeine Speditions-Gesellschaft das Gelände und ließ einen Silo und kleinere Getreidespeicher errichten. Das heutige Hafenforum und die sog. Faktorei 21 gehen allerdings erst auf den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg zurück, als sehr rasch Speicherfläche für die Versorgung der Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln geschaffen werden musste. Der Speicher wurde 1954 errichtet.
Das mächtige, viergeschossige Bauwerk mit hohem Satteldach, das traufständig zur Straße steht, erhielt beim Umbau für Büros ein großzügiges Atrium in der Mitte. Die Dachfläche darüber wurde verglast, statt mit Ziegeln neu gedeckt. So konnte der Außenbau, der das Ambiente der Speicherzeile mit prägt, erhalten bleiben und die Mieter finden dennoch optimale Arbeitsbedingungen. Auftraggeber war die Zahnärztekammer NRW, Fertigstellung im Jahr 2000. Auch hier bietet das Erdgeschoss zur Hafenseite ein Bistro mit Terrasse.
Quelle: Route Industriekultur