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Eisenbahnhafen
Am Eisenbahnbassin/ Dammstraße
47119 Duisburg- Ruhrort


Geodaten

51°27'29.1"N 6°43'42.8"E


 

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Eisenbahnhafen

In Vorbereitung auf den Anschluss an das überregionale Eisenbahnnetz begann die Eisenbahndirektion 1845, den Ruhrorter Eisenbahnhafen als Fährhafen für die damals modernsten Verkehrsmittel anzulegen. Der ältere Fährhafen parallel zum Hafenmund der Ruhr besteht heute nicht mehr. Seit 1847 plante man, die Verbindung von Ruhrort und der Köln-Mindener Eisenbahn über den Rhein nach Homberg und zu der dort endenden Crefeld-Kreis Gladbacher Eisenbahn mittels einer Trajektanstalt herzustellen, wie sie im technologisch vorbildlichen England betrieben wurden. Dabei werden Eisenbahnwaggons für Personen- wie Güterverkehr über Schrägrampen auf ein mit Schienen ausgerüstetes Fährschiff heruntergelassen, übergesetzt und drüben wiederum auf das Gleis gehieft. 1852 ging der Trajekt mit einer Rangierlok als Kraftquelle in Betrieb, aber erst als 1856 zwei Hebetürme mit Dampfbetrieb für mehr Sicherheit sorgten, verlief die Prozedur erfolgreich mit bis zu 200 Waggons täglich. Das Fährschiff war für den Personenverkehr mit Salondeck ausgestattet, damit die Passagiere die Überfahrt genießen konnten. Die 1907 eröffnete Rheinbrücke zwischen Ruhrort und Homberg ersetzte den Trajektverkehr nur zum Teil, da hier nur eine Straßenbahn hinüberfuhr. 1912 nach dem Bau der Eisenbahnbrücke bei Baerl schloss er endgültig. Von den Trajekttürmen ist nur der Homberger erhalten. Der Ruhrorter Turm, der zwischen der Hafenbrücke und dem Yacht-Club Ruhrort stand, wurde 1972 abgerissen. Das Hafenbassin dient heute dem Sportbootverkehr und kleineren Reparaturwerften. Eine Promenade längs des Nordufers mit einem Ausguck in Form eines Schiffsbugs wurde 2003 neu angelegt und führt bis zur Deichstraße und dem Binnenschifffahrtsmuseum.

Neben einem alten Frachtschiff liegt im Eisenbahnhafen ein weiteres Museumsschiff vor Anker, der Eimerketten-Dampfbagger "Minden". Er baggerte von 1882 bis 1979 den Flussgrund der Weser zwischen Stolzenau und Hameln aus, um dort eine ausreichende Fahrwassertiefe zu gewährleisten. Seit 1982 liegt die "Minden" im Ruhrorter Hafenmund. Angetrieben wurde die Eimerkette durch eine doppeltwirkende stehende Zwillingsdampfmaschine mit 16 PS Leistung. Die Vorauskette, die mit Hilfe eines Bootes ausgelegt wurde, ermöglichte es dem Dampfbagger, sich selbst vorwärts zu bewegen.

Quelle: Route Industriekultur