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Dichter-Viertel
Schillerstraße / Kurt-Spindler-Straße
47166 Duisburg-Hamborn


Geodaten

51°29'47.6"N 6°46'42.7"E


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Dichter-Viertel

Auf einer Fläche von ca. 15 ha errichtete die Gewerkschaft Deutscher Kaiser in den ersten eineinhalb Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts 370 zwei- bis dreigeschossige Gebäude, um die zahlreich benötigten neuen Arbeits- kräfte in unmittelbarer Nähe zur Schachtanlage Friedrich-Thyssen 1/6 unterbringen zu können. Die Siedlungsanlage ist rasterförmig aufgeschlossen mit einer streng linear aufgereihten Blockrandbebauung um Innenhöfe, die teilweise so groß sind, dass "eine Go-Kart-Bahn dort Platz finden würde", wie der Volksmund meint.

Um der Monononie des regelmäßigen Siedlungsgrundrisses entgegen zu wirken, sind die Häuser zur Straßenseite abwechslungsreich gestaltet. Neben verputzten Fassaden mit Bandmotiven, Erkern und Ecktürmchen sind besonders die Häuserfronten mit einem Wechsel von Putz- und Ziegelornamenten und vorgeblendetem Fachwerk im Giebelbereich typisch. Diesem Bild korrespondierte die abwechslungsreiche Dachlandschaft. Rundbogenfenster und rechteckige Fensteröffnungen bieten eine zusätzliche Abwechslung und täuschen darüber hinweg, dass hier sehr ökonomisch mit der Fläche umgegangen wurde. Um mehr Menschen auf gleicher Fläche unterzubringen, baute man in die Höhe, bot Etagenwohnungen an und verzichtete auf Vorgärten. Jeweils vier oder mehr Häuser sind zu einer Zeile zusammengefasst und haben eine einheitliche Fassadengestaltung. So wirken die Häuser großzügiger, als sie es sind, weil von der Straßenseite aus nicht zu erkennen ist, wie viele Wohnungen sich in einer Häuserzeile befinden bzw., wie viele Menschen in der Siedlung untergebracht waren.

Nachdem die Siedlung 90 Jahre von ihren Eigentümern vernachlässigt wurde, wird sie seit einigen Jahren aufwendig modernisiert, um das soziale Gefüge zu stabilisieren.

Quelle: Route Industriekultur