Duisburg
Rheinhauser Bergbausammlung e.V.
Rund 100 Jahre lang prägten Bergbau und Stahlindustrie das Leben der Gemeinde Rheinhausen auf dem linken Rheinufer. Ab 1897 entstand das Krupp-Hüttenwerk Rheinhausen. 1912 nahm die Gewerkschaft Diergardt die regelmäßige Förderung auf, 1914 folgte die Zeche Wilhelmine-Mevissen. Menschen aus zahlreichen europäischen Ländern und ostdeutschen Provinzen fanden Arbeit auf den Zechen und dem einst größten Hüttenwerk der Welt.
Mit der Stilllegung der Zechen Diergardt 1967 und Mevissen 1973 ist der Bergbau aus Rheinhausen verschwunden. Zur Erinnerung an die Bergbautradition hat sich der Verein "Rheinhauser Bergbausammlung" gegründet. Wer heute die Ausstellung besucht, findet über 850 Exponate wie Arbeitsgeräte, Mineralien, Urkunden, Fotos, aber auch persönliche Erinnerungsstücke. Funktionstüchtige Modelle wie der Förderturm der Zeche Diergardt 1/2 im Maßstab 1:30 oder die Fördermaschine veranschaulichen eindrucksvoll die Funktionsweise einer Zeche.
Quelle: Route Industriekultur