Dortmund
Halde Zollern
Die um die Jahrhundertwende mit grossem architektonischen Aufwand errichtete Zeche Zollern II/IV dokumentiert eindrucksvoll den Übergang vom Historismus zum Jugendstil. Als repräsentatives Vorzeigeobjekt und "Musteranlage" der Gelsenkirchener Bergwerks AG war sie zudem die erste mit elektrischer Energie betriebene Schachtanlage des Reviers. Heute beherbergt die Zeche die Zentrale des LWL-Industriemuseums. Die 350 m südwestlich der Zeche gelegene Halde war mit dieser über eine Seilbahn zum Abtransport des Bergematerials verbunden. Anfang der 70er Jahre wurde der unter der Halde verlaufende Dellwiger Bach wieder freigelegt und die Halde so in zwei Teile zerschnitten. In dem überwiegend mit Weichhölzern wie Pappel, Robinie und Platane bewachsenem Zechenwald sind u.a Grünspecht und Bachstelze beheimatet. Von Mai bis Oktober lässt sich der auffällig blau blühende Natterkopf bestaunen, der an den Rändern der Bahngleise wächst.
Quelle: Route Industriekultur