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Hohensyburg

Hohensyburgstraße
44265 Dortmund-Syburg



Geodaten

51°25'14.7"N 7°29'13.2"E


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Hohensyburg

Nördlich des Hengsteysees ragt die Ruine der Hohensyburg fast 100 Meter über dem Tal der Ruhr empor. Vermutlich schon in vorrömischer Zeit entstand auf dem Berg-Plateau eine sächsische Wallburg. Im Jahr 775 wurde die „Sigiburg“ von Karl dem Großen erobert und zum Bollwerk gegen die Sachsen umfunktioniert. Von dieser Anlage finden sich noch Spuren im Gelände. Um 1100 wurde die Wallburg durch eine neue Burg aus Ruhrsandstein, angeblich von Kaiser Heinrich IV. errichtet. Deren Überreste sind auch heute noch vorhanden. Inmitten dieser Ruine ließ die Gemeinde Syburg 1925 ein Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichten. Westlich der Burgruine wurde bereits 1857 ein Turm zu Ehren des ersten westfälischen Oberpräsidenten Freiherr Ludwig von Vincke aufgemauert, der von 1810 bis 1844 Eigentümer der Burganlage war. Das Bauwerk ist heute ein Aussichtsturm.

Dominiert wird die Bergkuppe von einem monumentalen Nationaldenkmal zur Erinnerung an die Deutsche Reichsgründung von 1871. Das Denkmal wurde maßgeblich von märkischen Großindustriellen finanziert, um bei der Arbeiterschaft „vaterländische Gefühle“ zu wecken und ihre Loyalität gegenüber Staat und Unternehmern zu fördern. Die Reiterskulptur Wilhelms I., ursprünglich in neugotischem Stil, wurde 1902 eingeweiht. Der Kaiser sitzt zu Pferd vor einem 34 Meter hohen Turm, der von den Standbildern Bismarcks und Moltkes flankiert wird. Ursprünglich waren auch Skulpturen der Prinzen Friedrich Wilhelm und Friedrich Karl vorhanden. Sie wurden jedoch 1935/36 im Rahmen einer Umgestaltung und stilistischen Reduktion des Denkmals entfernt. Schrifttafeln mit Hakenkreuz und dem Datum der NS-Machtergreifung wurden hinzugefügt. Nach 1945 wurde die NS-Symbolik zwar entfernt, der Umbau des Denkmals von 1935/36 aber nicht rückgängig gemacht. Seit 1945 befindet sich das Kaiserdenkmal wie auch die Burgruine und der Vincketurm im Besitz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal und im Gefolge die Eröffnung zahlreicher Ausflugslokale begründeten die Beliebtheit Hohensyburgs als Ausflugsziel für Touristen aus nah und fern. 1985 wurde das "Casino Hohensyburg" eröffnet, das neben dem umsatzstärksten Spielcasino Deutschlands auch vielfältige Kultur-, Gastronomie und Veranstaltungsmöglichkeiten bietet.

Das Panorama Hohensyburg bietet einen weiten Blick auf das Ruhrtal, auf die Mündung der Lenne in die Ruhr und auf den Hengsteysee am Fuße des Berges. Im Westen fällt der Blick auf das „Koepchenwerk“.

Quelle: Route Industriekultur