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Wasserwerk Dorsten-Holsterhausen
Luisenstraße 75
46284 Dorsten


Geodaten

51°40'55.9"N 6°57'45.4"E


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Wasserwerk Dorsten-Holsterhausen

Die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) errichtete ihr Werk Mitte der 1920er Jahre im unteren Lippetal zwischen den Ortschaften Dorsten und Schermbeck. Nach der erfolgreichen Durchführung von 60 Probebohrungen bis in 200 Meter Tiefe, nahm es 1927 die Trinkwasserförderung auf. Im Gegensatz zu den von der RWW damals bereits betriebenen Ruhrwasserwerken in Mülheim war dieses Wasserwerk wegen der ungewöhnlich günstigen hydrogeologischen Voraussetzungen in der Lage, ausschließlich natürliches Grundwasser für die Trinkwasserversorgung zu verwenden.

Niederschlagswasser, das in den im westlichen Münsterland verbreiteten "Haltener Sanden" versickerte, sammelte sich im Lippetal unter einer bis zu 60 Meter mächtigen schützenden Mergelschicht – dem sogenannten Bottroper Mergel- als Grundwasser an, das durch Tiefbohrungen erschlossen werden konnte.

Die erste Modernisierung des Wasserwerks Holsterhausen wurde Ende der 1960er Jahre durchgeführt. RWW entschloss sich, die alten Aufbereitungsanlagen zu erneuern und das bis dahin dampfbetriebene Werk auf Elektrobetrieb umzustellen. Außerdem wurden wegen der ständig ansteigenden Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Trinkwasser die Wassergewinnungsanlagen erweitert.

Zu der aus 47 Tiefbrunnen bestehenden Brunnengalerie Holsterhausen kam in den 1970er Jahren die neue Galerie Üfter Mark mit weiteren 17 Tiefbrunnen hinzu. Eine umfangreiche Modernisierung des Werkes wurde zuletzt in den Jahren 1991 bis 1993 durchgeführt. Die Enteisenungsanlage wurde erneuert, ein Wasserbehälter sowie ein modernes Sozialgebäude mit Schaltwarte, Konferenz- und Ausstellungsräumen wurden errichtet. Für die regelmäßig anfallenden Spülwässer wurden neue Absetzbecken gebaut.

2002 wurden im Wasserwerk Holsterhausen insgesamt 24,4 Millionen m3 Grundwasser gefördert und aufbereitet. Es stellt damit heute neben den Ruhrwasserwerken in Mülheim-Styrum einen wichtigen Eckpfeiler des Versorgungssystems der RWW für über 350.000 Menschen im westlichen Ruhrgebiet dar.

Quelle: Route Industriekultur