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Schleusengruppe Datteln-Natrop
WDK km 59,2 – 59,4

Natroper Weg oder Höttingstaße
45711 Datteln


Geodaten

51°40'11.1"N 7°21'25.5"E


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Schleusengruppe Datteln-Natrop

Direkt am Dattelner Meer liegt das östliche Eingangstor in den Wesel-Datteln-Kanal, dass durch die Schleusengruppe Datteln-Natrop markiert wird. Als eine von insgesamt sechs Schleusenanlagen, mit deren Hilfe der Kanal die etwa 42 Meter Höhenunterschied bis zur Mündung in den Rhein bei Friedrichsfeld überwindet, wurde sie 1931 zusammen mit dem Kanal in Betrieb genommen. An der Schleuse wird ein Höhenunterschied von 7,50 Meter überwunden.

1928 wurde zunächst lediglich eine große Schleusenkammer gebaut. Die beiden Hubtore mit den das Landschaftsbild prägenden hohen Gerüsten wurden im November 1993 erneuert, weil die Stahlqualität der alten Bauwerke nicht mehr den Anforderungen genügte.

Die Kammer hat eine Abmessung von 222 Meter Länge und 12 Meter Breite, Schiffe können bis zu einem Tiefgang von 2,80 Meter geschleust werden. Damit konnten früher bis zu drei Lastkähne gleichzeitig mit einem Schlepper durchgeschleust werden. Der Wasserverbrauch bei einer Schleusung beträgt 20.000 m3.

Wegen des gestiegenen Verkehrsaufkommen wurden die Schleusenanlagen des Wesel-Datteln-Kanals in den 1960er und 1970er Jahren durch jeweils eine kleine Schleusenkammer von 110 mal 12 Meter erweitert. Die Kammer hat ein oberes Hubsenktor und ein unteres Schiebetor. Um den Folgen möglicher Verwerfungen durch Bergsenkungen im Bereich der Schleusenanlagen entgegenzuwirken, ist die Kammer zur unteren Kanalhaltung mit Schiebetoren versehen. Sie werden nicht durch Neigungen im Geländeniveau in ihrer Funktion beeinträchtigt. Es können Schubverbände mit bis zu 180 Meter Länge, 11,40 Meter Breite und 2,80 Meter Tiefgang geschleust werden. Eine Doppelschleusung, also ein Schleusenvorgang von unten nach oben und wieder nach unten, dauert etwa 40 Minuten. Durchschnittlich werden pro Tag an beiden Schleusen zusammen etwa 90 Schiffe geschleust. Das neue Pumpwerk wurde 1988 fertig gestellt und ist mit vier Pumpen mit einer Leistung von 4,3 m3 pro Sekunde ausgestattet.

Von der Schleusengruppe aus kann man das Kanalkreuz gut überblicken. Der Weg von der Schleuse zur Einmündung des Wesel-Datteln-Kanals ist nicht weit. Von dort sind die Sperrtore zur Alten und zur Neuen Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals gut zu sehen. Über die Kanaldämme der Alten Fahrt lässt sich zu Fuss die Kanalüberführung der Lippe schnell erreichen.

Quelle: Route Industriekultur