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Bochum

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Kontakt & Infos

Eisenbahnmuseum
Dr.-C.-Otto-Straße 191
44879 Bochum

www.eisenbahnmuseum-bochum.de


Geodaten

51°25'59.1"N 7°07'33.2"E


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Eisenbahnmuseum

bild_04Junge wie alte Eisenbahnfans kommen im Eisenbahnmuseum Bochum, dem größten privaten Eisenbahnmuseum Deutschlands, voll auf ihre Kosten. Über 120 Fahrzeuge aus der Zeit von 1853 bis zur Gegenwart bilden eine einzigartige Sammlung zur Verkehrs- und Technikgeschichte. Liebevoll und sachkundig gepflegte Lokomotiven, Triebwagen und Waggons haben im Ringlokschuppen des ehemaligen Bahnbetriebswerks Dahlhausen der Königlich- Preußischen Eisenbahn von 1916 eine "standesgemäße" neue Heimat gefunden. Der 14-ständige Ringlokschuppen, die Drehscheibe, die Bekohlungsanlage und der Wasserturm sind inzwischen denkmalgeschützt.

Hier im mittleren Ruhrtal begann die Geschichte der Eisenbahn im Jahre 1863 mit der Eröffnung der Zweigbahn Steele - Dahlhausen / Ruhr der Bergisch-Märkischen Eisenbahn. Mit dem weiteren Ausbau des Streckennetzes, vor allem für den Kohlenverkehr, wurde Dahlhausen ein bedeutender Bahnknotenpunkt. Für den Einsatz von Güterzuglokomotiven errichtete die Preußische Staatsbahn in den Jahren 1916—1918 die bis heute weitgehend erhaltenen Anlagen des Bahnbetriebswerks. Allerdings verfügte das Dahlhauser Betriebswerk erst ab 1925 über eigene Lokomotiven und das dazugehörige Personal, zuvor wurden hier die Lokomotiven aus den benachbarten Bahnbetriebswerken (Hattingen/Ruhr und Steele-Nord) gewartet und repariert. Die Dahlhauser Lokomotiven wurden im schweren Güterzugverkehr, besonders im Verkehr von und zu den Zechen eingesetzt. Der größte Lokomotivbestand betrug 35 Dampflokomotiven. 522 Mitarbeiter waren 1957 im Bahnbetriebswerk beschäftigt, zu dem auch eine Reparaturhalle für defekte oder untersuchungspflichtige Güterwagen gehörte.

Nach der Beseitigung der Kriegsschäden erlebte das Betriebswerk Dahlhausen in den 1950er bild_01Jahren durch das "Wirtschaftswunder" mit seinem enormen Bedarf an Steinkohle eine neue Hochkonjunktur. So wurden noch Mitte der 1960er Jahre im Güterbahnhof Bochum-Dahlhausen täglich mehr als 2.000 Güterwagen abgefertigt. Mit der Schließung der letzten Zechen an der Ruhr entfiel das Haupteinsatzgebiet der Lokomotiven des Betriebswerks Bochum-Dahlhausen, das am 1. August 1969 seinen Status als selbständige Dienststelle verlor. Ein Teil der Anlagen wurde zurückgebaut. Schließlich wurde auch die Güterwagenausbesserung 1982 aufgegeben. Die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. (DGEG) hat das Gelände des Betriebswerks ab 1968 schrittweise für die Unterbringung ihrer Sammlung historischer Eisenbahnfahrzeuge von der Bundesbahn übernommen und eröffnete 1977 das Eisenbahnmuseum, das seitdem kontinuierlich weiter ausgebaut werden konnte.

Ein Erlebnis vor allem für Kinder ist an Sonn- und Feiertagen die Fahrt mit der Feldbahn und mit der Handhebeldraisine im Museumsgelände. An jedem dritten Sonntag von April bis Oktober kann auf dem Führerstand einer Lokomotive mitgefahren werden – da werden nicht nur Kinderträume wahr. Besonders beliebt sind zudem die zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst, stattfindenden Museumstage. An jeweils einem Wochenende wird ein volles Programm "Faszination Eisenbahn" mit zahlreichen Gastfahrzeugen aus ganz Deutschland und aus den Niederlanden geboten.

Quelle: Route Industriekultur