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Bahnhof Dahlhausen

Dr.-C.-Otto-Straße 137-139
44879 Bochum


Geodaten

51°25'35.8"N 7°08'29.3"E


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Bahnhof Dahlhausen

Die heute nicht mehr durchgehend betriebene Strecke der Ruhrtalbahn diente ab der Inbetriebnahme der Steele-Dahlhauser Eisenbahn 1863 vor allem dem Güterverkehr zwischen dem Raum Dahlhausen/Hattingen und dem Verkehrsknotenpunkt Hagen. Sie markiert einen verkehrs-technischen Wendepunkt, denn bis dahin waren die Kohlen aus den zahlreichen Zechen längs der Ruhr auf Frachtschiffen (Ruhraaken) in die flussabwärts gelegenen Absatzgebiete transportiert worden. Nun übernahm die Eisenbahn diese Aufgabe. Dazu vereinbarte die Bergisch-Märkische Eisenbahn mit den Dahlhauser Zechen General Erbstollen und Hasenwinkel den Bau der Bahnstrecke.

Erwartungsgemäß profitierten die Zechen von der neuen Linie, an die kurze Zeit später auch die Zechen in Altendorf südlich der Ruhr angebunden wurden. Mit der bald darauf fertiggestellten „Kohlenstation Dahlhausen“ begann jedoch nicht nur das Zeitalter des Güterverkehrs auf der Schiene, denn zugleich eröffnete sich der Bevölkerung erstmals die Möglichkeit, in an die Kohlenzüge angekoppelten Personenwaggons nach Steele oder Dahlhausen zu fahren.

Nach der Verlängerung der Strecke der Steele-Dahlhauser Eisenbahn nach Hattingen 1870 und weiter nach Herdecke (heute Hagen-Vorhalle) im Jahre 1874 gewann der Personenverkehr an Bedeutung. Daher erhielt Dahlhausen 1870 ein erstes Stationsgebäude und eine Güterabfertigung. Beide Bauten erwiesen sich jedoch ebenso wie die Gleisanlagen schon bald als zu klein. Da inzwischen die Ruhrtalbahn durchgehend befahrbar war, opferten die Gemeinden Dahlhausen und Linden einen nicht unbeträchtlichen Teil ihres Haushalts für einen Bahnhofsneubau, der schließlich 1875 fertiggestellt werden konnte. Auch dieser Bahnhof entsprach nach einiger Zeit nicht mehr den Anforderungen, sodass die Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung im April 1913 ein neues Bahnhofsgebäude für Dahlhausen planen ließ. Dieses Gebäude im Bergischen Heimatstil wurde während des Ersten Weltkriegs fertiggestellt und war als Dienststelle bis 1979 in Betrieb.
1995 wurde das inzwischen in privater Hand befindliche Empfangsgebäude denkmalgerecht restauriert, wobei die Schalterhalle in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt wurde. Leider waren die anschließenden Nutzungen und weitergehenden ambitionierten Planungen zu einer Aufwertung des Gebäudes nur von begrenzter Dauer, so dass es derzeit ungenutzt ist.

Als eine der ersten Stationen im Ruhrgebiet wurde Dahlhausen im Mai 1974 mit der Eröffnung der S3 Oberhausen – Hattingen an das S-Bahn-Netz angeschlossen. Seit 2006 dient der Bahnhof auch den touristischen Zügen der RuhrtalBahn nach Hagen. An Sonn- und Feiertagen fahren von hier aus die Pendelzüge mit dem historischen Wismarer Schienenbus direkt ins Eisenbahnmuseum.

Quelle: Route Industriekultur