Bochum
Bergbauwanderweg Wattenscheid
Im Oktober 1992 übergab der Bürger- und Heimatverein Wattenscheid den von ihm konzipierten Bergbauwanderweg durch Höntrop und Eppendorf der Öffentlichkeit. Da der Bergbau die Region über mehr als 200 Jahre zwischen 1738 und 1961 prägte, erschließt der Weg insgesamt 14 Standorte vom frühesten Stollenbetrieb bis hin zur Großschachtanlage. Nicht alle Standorte sind auf den ersten Blick erkennbar, doch weisen Tafeln den Weg zur Entdeckung der Spuren früherer bergbaulicher Aktivitäten.
Ausgangspunkt des Wanderwegs ist der große Parkplatz an der Realschule in Höntrop, wo eine Übersichtstafel den Wegverlauf zeigt. Die rund 4,8 km lange Strecke führt durch die heute landschaftlich reizvolle Umgebung der beiden Stadtteile und erschließt mehrere Stollen, Schachtgebäude, eine Pferdebahn, Bergehalden und Zechenbahnreste sowie die Villa Baare, das Wohnhaus von Louis Baare, Generaldirektor des Bochumer Vereins. Da das Unternehmen mit den Zechen Maria Anna Steinbank und Engelsburg einen bedeutenden Teil seines Kohlenbedarfs in Eppendorf und Höntrop deckte, bietet der Wanderweg auch einen Rückblick in die Geschichte des großen Bochumer Stahlproduzenten.
Quelle: Route Industriekultur