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D-Zug-Siedlung Rünthe

Schachtstraße/ Schlägelstraße
59192 Bergkamen-Rünthe


Geodaten:


51°38'55.6"N 7°39'47.3"E


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D-Zug-Siedlung Rünthe

"Bad Werne" hoffte die Stadt 1899 aufgrund der vorhandenen Sole zu werden - und um den Ruf nicht zu beeinträchtigen, wollte sie auf ihrem Stadtgebiet zunächst keine Bergarbeitersiedlungen zulassen. Die Eigentümerin der ehemaligen Zeche Werne, die im gleichen Jahr nördlich der Lippe mit dem Abteufen zweier Schächte begonnen hatte, musste mit ihrem Werkswohnungsbau ins benachbarte Rünthe ausweichen. Auf den Ländereien des alten Gutes "Haus Rünthe" entstand die erste Kolonie. Schon im Sommer 1900 konnten die ersten Familien in die elf Häuser in der Schachtstraße einziehen. Dieser Haustyp mit den strengen, gleichförmig aneinandergereihten Fassadengliederungen erhielt im Volksmund schnell den Namen "D-Zug". Jedes Haus hat vier Wohnungen, jeweils über Erd- und Dachgeschoss verteilt, und einen eigenen Eingang. Diese Aufteilung sollte dem Schichtarbeiter auch am Tage einen ruhigen Schlafplatz abseits vom Familienleben ermöglichen.

Auch zwei weitere Siedlungen in Rünthe sind sehenswert: Zwischen 1903 und 1905 wurde westlich an die "D-Zug-Siedlung" die "Alte Kolonie" errichtet. Sie besteht überwiegend aus Doppelhäusern für jeweils vier Familien. Über die Schachtstraße in Richtung Ortsmitte gelangt man in die zwischen 1910 und 1912 gebaute Siedlung Rünthe-Süd. Die Bergarbeiter, die hier mit ihren Familien wohnten, waren ehemalige Kupferbergleute aus dem Mansfelder Revier. Ihnen war dort nach dem großen Streik von 1909 gekündigt worden. Auf der Suche nach neuer Arbeit kamen sie an die Lippe in den Steinkohlenbergbau.

Quelle: Route Industriekultur