Bergkamen
Kraftwerk Bergkamen
Der Bau des Kraftwerks in Bergkamen-Heil Ende der 1970er Jahre stand in engem Zusammenhang mit dem Ausbau des Bergwerks "Neu-Monopol“ am Standort der Zeche Grimberg 1/ 2. Äußeres Zeichen war ein inzwischen abgebautes Kohletransportband, welches das "Schwarze Gold“ direkt von der Schachtanlage quer durch das Gebiet der Halde Großes Holz zur Verstromung jenseits des Kanals brachte.
1978 wurde zum Bau und Betrieb des Kraftwerks die Projektgesellschaft STEAG und VEW gegründet, an der heute die Evonic Steag GmbH 49 % und RWE Power AG 51 % halten.
1981 wurde das unmittelbar nördlich des Datteln-Hamm-Kanals gelegene Kraftwerk in Betrieb genommen. Es hat eine Leistung von 747 Megawatt. Das Kraftwerk produziert jährlich ca. 3,7 Mrd. kWh Grundlaststrom und darüber hinaus Fernwärme für die Wärme-Versorgung der Stadt Bergkamen.
Der Schornstein des Kraftwerks ist 284 Meter hoch. 1985 wurden eine Rauchgasentschwefelungsanlage und 1989 zusätzlich eine Anlage zur Stickstoff-Minderung in Betrieb genommen. Ende 2008 erfolgte eine Großrevision, um den Wirkungsgrad zu erhöhen und die Umweltbelastungen an die verschärften Grenzwerte anzupassen.
Quelle: Route Industriekultur