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Zeche Haus Aden
Industriestraße
59192 Bergkamen-Oberaden



Geodaten:

51°37'00.8"N 7°34'37.0"E



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Bergkamen



Zeche Haus Aden

Dort, wo die Römer einst eines der größten Militärlager Deutschlands bauten, liegt heute Bergkamens zweites großes Bergwerk, Haus Aden. Mit seinen Tagesbauten und einer großzügig angelegten Gleisanlage breitet es sich direkt am Datteln-Hamm-Kanal aus. Und wen wundert's, dass es bei diesem Standort über einen eigenen Hafen verfügt. Von der Brücke der Jahnstraße, die etwas unterhalb über den Kanal führt, hat man einen guten Blick auf die Zechenanlage mit ihren dominierenden Doppelbock-Fördergerüsten.

Haus Aden, dessen Name auf die Gemarkungen Unter- und Oberaden Bezug nimmt, gehört zu den jüngeren Bergwerken. Wohl hatten die Gewerken Emil Ebbinghaus aus Asseln und Heinrich Grimberg aus Bochum bereits 1875 die Grubenfelder angekauft, aber erst ab 1938 wurde die Doppelschachtanlage errichtet. Mitten im Zweiten Weltkrieg, 1943, nahm Haus Aden mit 1.080 Beschäftigten die Förderung auf. Zu einem Erfolg wurde das Unternehmen aber erst, als Krieg und Nachkriegszeit überstanden waren und die Anlage nach den Plänen des Industriearchitekten Fritz Schupp fertig gestellt war. Als in den 1970er Jahren die Kohlenvorräte zur Neige gingen, errichtete man im Nordfeld ein Anschlussbergwerk, den Schacht Romberg in Werne-Langern.

Von April 1998 bis zur Stillegung von Heinrich Robert im September 2010 bilden Haus Aden/Monopol und das Bergwerk Heinrich Robert, Hamm, das Verbund-Bergwerk Ost. Haus Aden verlor damit seine Förderstandort-Funktion.

Die Umwandlung der rund 54 Hektar großen Brachfläche der ehemaligen Zeche Haus Aden in ein Wohn-, Gewerbe- und Erholungsgebiet gehört zu den großen stadtplanerischen Projekten in der Metropole Ruhr. Herzstück der Planungen ist ein neuer See, der parallel zum Datteln-Hamm-Kanal entstehen soll. Er ist vom Kanal aus mit dem Schiff befahrbar. Im Westen ist eine Fortsetzung durch eine 800 Meter lange Gracht geplant. Insgesamt entstehen so 76.000 Quadratmeter Wasserfläche. An deren Ufern sollen rund 300 Wohneinheiten gebaut werden.

Quelle: Route Industriekultur