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Siedlung Am Brandenbusch
Eckbertstraße / Haraldstraße
45133 Essen-Bredeney


Geodaten

51°24'55.1"N 7°00'13.6"E


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Siedlung Am Brandenbusch

Die Siedlung Am Brandenbusch, in nördlicher Nachbarschaft der Villa Hügel, hatte Friedrich Alfred Krupp seit 1895 für einen Teil des Hügelpersonals bauen lassen. Am Brandenbusch als Wohnsiedlung des Hügelpersonals erfüllte vielmehr eine praktische Funktion, da das Personal hier nah und abrufbar, aber dennoch „unsichtbar“ untergebracht war.

Die Siedlung war gartenstädtisch geprägt: Wohnen und Arbeiten außerhalb der Stadt in einer ländlichen, mit eigener Infrastruktur ausgestatteten autonomen Siedlung. Die mit Sichtfachwerk ausgestatteten Häuser bestehen zumeist aus zwei Etagen und Zwischengeschossen und sind mit Kellern und Dachböden ausgestattet. Nach 1902 wurde der symmetrische Baustil durchbrochen und es kamen Häuser mit asymmetrischen Elementen an den Fassaden hinzu, die nach dem Vorbild der zeittypischen Landhausarchitektur gestaltet waren.

Die Rangordnung der auf dem Hügel wohnhaften Bediensteten zeigte sich in der Größe der Wohn- und Gartenflächen. Das angrenzende Wäldchen war als gemeinsames Erholungsgebiet für alle Einwohner mit Wegen und Ruhesitzen vorgesehen und lädt auch heute noch zu einem Spaziergang ein.

Die evangelische Kirche in der Siedlung an der Eckbertstraße ist eine kleine Saalkirche mit Holz- Tonnengewölbe aus dem Jahre 1906. Ein moderner Übergang zum angrenzenden Gemeindehaus lässt zwar den Unterschied zur historischen Bausubstanz erkennen, harmonisiert aber ebenfalls mit der umgebenden Siedlungsarchitektur. Im Innenraum der Kirche sind auf der linken Seite noch die Sitzbänke mit den drei Ringen des Unternehmenssymbols zu sehen, die der Familie Krupp vorbehalten waren. Mittlerweile befindet sich die heute Denkmal geschützte Siedlung im Eigentum der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

An der Straße Am Tann befindet sich erhaben auf der rechten Seite ein Gebäude der ehemaligen Trinkwasseranlage der Firma Krupp auf der Bredeneyer Höhe. In diese Anlage wurde das Wasser aus dem Wolfsbachtal gepumpt, um es dann zur Villa Hügel und in die Arbeitersiedlungen bzw. zur Gussstahlfabrik weiterzuleiten.

Quelle: Route Industriekultur