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Siedlung Altenhof I
Gußmannplatz / Hundackerweg
45131 Essen


Geodaten

51°25'36.4"N 7°00'11.5"E


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Siedlung Altenhof I

Unmittelbarer Anlass für die Entstehung der Wohnsiedlung Altenhof war ein Denkmal für Alfred Krupp am Eingang der Gussstahlfabrik, errichtet von den Werksangehörigen im Jahre 1892. Zur Erinnerung an den Tag der Denkmalseinweihung beschloss sein Sohn Friedrich Alfred Krupp, die Wohnsiedlung Altenhof bauen zu lassen. Nach der Absicht des Stifters sollten die Wohnungen alten und invaliden Arbeitern unabhängig von den Unterstützungsleistungen der Söhne und Töchter kostenlos zur Verfügung stehen und ihnen einen sicheren und selbstständigen Lebensabend ermöglichen.1893 wurde mit dem Bau von Altenhof I begonnen, bis 1907 folgten weitere Bauabschnitte. Die Häuser wurden von dem Leiter des Kruppschen Baubüros Robert Schmohl im Cottagestil entworfen und mit vielerlei dekorativ-romantisierenden Holzkonstruktionen, Holzverzierungen und Giebelschmuck versehen.

Nähert man sich den wenigen noch erhaltenen Häusern der Siedlung von der Rüttenscheider Straße aus (der Großteil der Siedlung wurde für den Neubau des Alfried Krupp Krankenhauses im Verlauf der 1970er Jahre abgerissen), gelangt man in den ehemaligen Eingangsbereich der Siedlung am Gußmannplatz, der östlich an der heutigen Ursulastraße endet. Der Platz wird nördlich und südlich begrenzt von zwei symmetrisch in West-Ost Richtung verlaufenden, gegenüberliegenden 1 1/2 - geschossigen Wohnhausreihen. Städtebaulich sollte der Platz einen Übergangsbereich bilden zwischen der drei bis viergeschossigen Blockbebauung der Rüttenscheider Straße und der weiter östlich anschließenden gartenstadtähnlich aufgelockerten Bebauung des übrigen Altenhofes.

Die Häuser des zweiten Bauabschnittes, errichtet zwischen 1899 und 1901, von denen nur noch drei im Bereich des Hundackerwegs existieren, bestanden aus Einzelbauten in der Form von Ein- bzw. Zweifamilienhäusern in 1 1/2 -geschossiger Bauweise. Charakteristisch waren dabei die jedem Wohnungszugang vorgelagerten Eingangslauben, die eine dreiseitig umschlossene zum Straßenraum hin offene Sitzmöglichkeit boten. Jede Wohnung besaß eine Küche, zwei Zimmer, einen Keller, Trockenboden und einen kleinen Garten. Die östliche Grenze des Altenhofs bildete der Kruppsche Waldpark.

Den Bewohnern des Altenhofs stand außerdem eine vielfältige Infrastruktur zur Verfügung: eine katholische und eine evangelische Kirche, eine Kruppsche Bücherhalle, zwei Konsumanstalten, eine Badeanstalt, jeweils ein Witwerund ein Witwenhof sowie eine Korbflechterei für Pensionäre.

Quelle: Route Industriekultur