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Siedlung Rheinpreußen
Südstr. / Breite Straße
47198 Duisburg


Geodaten

51°26'54.0"N 6°41'49.4"E


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Siedlung Rheinpreußen

Die Rheinpreußensiedlung ist nicht nur ein Zeugnis der Bergbaugeschichte am linken Niederrhein und des Arbeiterwohnungsbaus zu Beginn des Jahrhunderts, sie steht auch für das Genossenschaftsmodell und erinnert an den jahrelangen Kampf der Bewohner für den Erhalt der Siedlung. Der Abriss von 1200 Wohnungen erfolgte nach dem Verkauf der Siedlung durch die Rheinpreußen- Nachfolgerin DEA. Um die verbleibenden Häuser gab es einen erbitternden Kampf, der 1982 zu einem erfolgreichen Hungerstreik der Bewohner führte. Heute steht die Siedlung unter Denkmalschutz. Seit 1985 ist sie im Besitz einer Bewohnergenossenschaft.

Rheinpreußen ist in offener Bauweise mit eineinhalb- geschossigen Doppel- und Einzelhäusern angelegt. Mit ihrem Wechsel in der Fassaden- und Dachgestaltung, der Anordnung von Doppel- und Einzelhäusern, den Baumalleen und der Hervorhebung der Eckhäuser steht sie in der Tradition des englischen Siedlungstyps. Die Abkehr von den schematischen Arbeiterkolonien des 19. Jahrhunderts wird durch das überwiegend rechtwinklige Straßenraster durch- brochen. Das Leben in der Siedlung unterlag der strengen Aufsicht der Bergwerksverwaltung. Ein Kolonieverwalter überprüfte zweimal die Woche Straße und Wohnungen. Für die Pflege von Wohnung und Garten waren sogar Prämien ausgesetzt.

1966 verkaufte die Rheinpreußen- Nachfolgerin DEA die Siedlung. An ihrer Stelle waren 5600 Hochhauswohnungen geplant. Bevor jedoch die gesamte Siedlung niedergerissen wurde, formierte sich eine Bürgerinitiative für den Erhalt der Siedlungshäuser. Erst als 1979 sieben Mitglieder der Bürgerbewegung einen 18tägigen Hungerstreik auf der Duisburger Rathaustreppe durchhielten, kam es zu einer Lösung, indem die Stadt die Häuser erwarb. Die neugegründete Wohnungsgenossenschaft Rheinpreußensiedlung eG übernahm 1985 nach einer Abstimmung unter den Bewohnern die Siedlung. Damit war ein Modell gefunden, das es ermöglichte, stilgerechte Renovierung und die Wohnbedürfnisse der Bewohner in Einklang zu bringen.

Quelle: Route Industriekultur