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Dürerhalde
Plutostraße
44651 Herne


Geodaten

51°31'11.3"N 7°09'24.3"E


 


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Dürerhalde

Diese Halde ist nirgendwo kartografiert. Sie ist fast unsichtbar und schon in der eigenen Stadt vielen Menschen nicht mehr bekannt. Und dennoch gibt es sie: 85 Meter hoch, mitten in Herne oder besser in Wanne-Eickel, liegt sie als Relikt des frühen Bergbaus und der späteren Kriegstrümmerbeseitigung. Generationen von halbwüchsigen Wanne-Eickelern sind in den 1960er bis 1990er Jahren auf den Berg geklettert, um sich einen Überblick über ihre Heimat zu verschaffen. Das geht mittlerweile nicht mehr so gut, denn alles, was an Buschwerk und Bäumen auf der Halde sproß, wuchs ihr über den Kopf. 2010 wurden aber zwei Sichtschneisen ins dichte Grün geschlagen und verschaffen zumindest ein wenig Ausblick nach Norden und Osten. Ziemlich blickdicht gibt sie die Halde auch von unten, man muss schon sehr genau hingucken, um einen Berg hinter den vielen Bäumen zu erahnen.
Nächstes Problem: Wie heißt die Halde eigentlich? In ganz frühen Jahren gehörte sie zur Zeche Pluto, Schacht Thies. Also findet man gelegentlich die Bezeichnung Pluto-Halde. Was natürlich falsch ist, denn die Pluto-Halde gibt es ebenfalls. Damals schon – und heute auch noch: etwa zwei Kilometer nordwestlich, nahe der ehemaligen Zeche Pluto, Schacht Wilhelm.
Selbst die Stadt Herne ist auf den Pluto- Schwindel reingefallen, auf einem Stadtplan aus den 1970er Jahren ist die Namensverwechslung amtlich dokumentiert. Im Volksmund hatte die Halde, die nach dem Krieg vornehmlich als Deponie für Trümmer genutzt wurde, den Namen Goethehalde. Ganz ohne inhaltlichen Bezug zum Dichterfürsten übrigens, die Halde lag einfach an der Goethestraße. Und heute heißt sie Dürerhalde. Weil inzwischen die Goethestraße in Dürerstraße umbenannt wurde.
Wer auf die Dürerhalde will, muss zunächst mal einen der beiden versteckten Zugänge finden. Dann darf er sich von der ziemlich düsteren Anmutung der Halde in ihrem unteren Drittel nicht abschrecken lassen. Je weiter man nach oben kommt, desto freundlicher wird die Umgebung. Oben, auf dem abgeflachten Gipfelplateau, sieht es dann aus wie in einer anheimelnden Parkanlage. Nur: Wirkliches Haldenfeeling kommt nicht auf. Wie auch, man sieht ja fast nichts vor lauter Bäumen.

Quelle: "Über alle Berge" von Wolfgang Berke


 

Steckbrief:

Stadt/Stadtteil: Herne-Wanne-Eickel
Fertigstellung: frühe 1980er Jahre
Zugänglichkeit: vollständig
Art / Form: Trümmer- und Bauschuttdeponie
Eigentümer: Stadt Herne
Höhe über NN: ca. 85 m
Höhe über Niveau: ca. 37 m
Fläche: ca. 4 ha
Anfahrt / Parken: Plutostraße, Kleine Dürerstraße

 

Bewertung:

Begrünung / Natur:
*****
Aussicht:
*****
Freizeitwert:
*****
Unterhaltungswert:
*****
Spazierbarkeit:
*****
Fitnessfaktor:
*****
Kind & Kegel:
*****
Besucherdichte:
*****
Beschilderung / Infos:
*****
Anfahrt / Parken:
*****

 

Quelle: "Über alle Berge" von Wolfgang Berke