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Halde Ellinghorst
Agnesstraße
45964 Gladbeck


Geodaten

51°33'21.4"N 6°57'24.9"E


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Halde Ellinghorst

Der 22 ha große Bereich südlich von Ellinghorst wurde der natürlichen Entwicklung überlassen. So entwickelte sich hier ein Mosaik aus Offenlandbereichen (Brach- und Grünland) mit wechselfeuchten Mulden und Senken sowie Gebüsch- und Waldstrukturen.
Diese Gegebenheiten bieten einer Vielzahl an Tieren aber auch selteneren Pflanzen einen strukturreichen Lebensraum, der innerhalb des eher städtisch und industriell geprägten Umfeldes ein besonderes und schützenswertes Rückzugsgebiet darstellt.
So finden sich in den zeitweise mit Wasser gefüllten Mulden Laichplätze der Kreuzkröte, die nach europäischem Recht besonders geschützt ist. Unter den vorkommenden Pflanzenarten sind der Große Wiesenknopf und die Wiesensegge wegen ihrer Seltenheit hervorzuheben. Die Hecken- und Gebüschstrukturen bieten wichtige Brutmöglichkeiten für daran angepasste Vogelarten, wie Amsel, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen und Zaunkönig.

Um die Pflanzen- und Tierarten sowie notwendigen Lebensbedingungen zu erhalten wurde das Gebiet 2001 im Rahmen des Landschaftsplans Gladbeck unter Schutz gestellt. Das Gebiet, vormals als Müll- und Bergehalde genutzt, wird teilweise der natürlichen Entwicklung überlassen. Um die Offenlandbereiche dauerhaft als Lebensraum wärmeliebender Arten wie der Kreuzkröte, zu bewahren, müssen junge Gehölze regelmäßig entfernt sowie Brach- und Grünlandflächen gemäht werden. Eine Verbuschung dieser wertvollen Bereiche würde eine strukturelle Verschlechterung mit sich ziehen.
Des Weiteren sollen die Tiere vor Störungen geschützt werden, weshalb ein Betreten des Naturschutzgebietes grundsätzlich verboten ist. Erholungssuchende werden durch Informationsschilder darauf hingewiesen und können auf den Wegen außerhalb des Naturschutzgebietes die natürliche Entwicklung der Halde betrachten.

Quelle: "Über alle Berge" von Wolfgang Berke



Steckbrief:

Stadt/Stadtteil: Gladbeck-Ellinghorst
Fertigstellung: Ende 1960er Jahre
Zugänglichkeit: Begehen verboten, Naturschutzgebiet
Art / Form: Mülldeponie
Eigentümer: Stadt Gladbeck
Höhe über NN: ca. 47 m
Höhe über Niveau: ca. 12 m
Fläche: ca. 23 ha
Anfahrt / Parken: Agnesstraße

 

Quelle: "Über alle Berge" von Wolfgang Berke