Duisburg
Wolfsberg
Die Duisburger nannten ihn Monte Schlacko, Monte Schrott oder Monte Klamotto. Nichts lässt heute mehr erahnen, was sich unter der grünen Kuppe des Wolfsbergs befindet: Müll, Industrieabfälle, Trümmerschutt, ja sogar eine Artillerieschießanlage. 1975 wurde alles mit Erde zugedeckt und zu einem Aussichtsberg gestaltet.
Auf dem dicht bewaldeten Hügel steht seit 1994 ein stählerner Aussichtsturm. Der erste – noch hölzerne – Turm fiel einer Brandstiftung zum Opfer. Die Stadt Duisburg und ein Bürgerverein sorgten dafür, dass der nächste Turm aus Stahl gebaut wurde. Die hiesigen
Kompetenzen für Stahl – Thyssen Krupp und Mannesmann – sponserten das Bauwerk.
Heute ist das Besucherpodest des Aussichtsturms in 22 Metern Höhe der höchste öffentlich zugängliche Punkt der Stadt Duisburg. Bei gutem Wetter ist von hier aus Köln zu sehen. Am Fuß der Halde liegt ein großes Freizeit- und Naturparadies mit Wander- und Radwegen, Bade- und Segelangebot, Spielplätzen und Waldlehrpfad.
Quelle: Route Industriekultur