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Halde Großes Holz
Erich-Ollenhauer-Straße
59192 Bergkamen


Geodaten

51°37'17.6"N 7°36'51.8"E


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Bergkamen

 


Halde Großes Holz

Bis Anfang der 1970er Jahre prägten vorwiegend graue Spitzkegelhalden und nur wenig begrünte Tafelhalden viele ehemalige Bergbaustandorte des Ruhrgebiets. Zunehmend erkannte man aber, dass Halden auch neue Nutzungschancen boten: Man konnte sie in Naherholungsgebiete verwandeln und zahlreichen Tier- und Pflanzenarten neuen Lebensraum bieten, ebenso eigneten sie sich für verschiedenste Freizeitaktivitäten aber auch als Standort für künstlerische Inszenierungen. Heute präsentieren sich viele Halden im Ruhrgebiet als attraktive Landschaftsmarken. Einem Konzept der Ruhrkohle AG folgend wurden bei der Aufschüttung von Halden grundsätzlich Umweltbelange und Landschaftsgestaltung in die Planung einbezogen. Die Halde Großes Holz ist dafür ein Beispiel.
Die Halde diente seit 1962 der Entsorgung des Bergematerials der Zechen Monopol und Haus Aden. Der Name leitet sich von dem hier bis Mitte der 1970er Jahre existierenden Buchenwald ab, eben dem "Großen Holz". Zunächst wurde nur der südliche Teil der Halde, die "Adener Höhe" rekultiviert und für die Erholungsfunktion erschlossen. Mit einer Höhe von 90 m über Geländeniveau und 150 m über NN stellt sie einen der besten Aussichtspunkte des östlichen Ruhrgebiets dar und ermöglicht Ausblicke nach Dortmund, in die Lippeniederung und ins Sauerland. Mit einer Fläche von 140 ha ist die Halde Großes Holz auch eine der größten Halden im Ruhrgebiet.

Aufgrund der Stilllegung der beiden Zechen wurde das ursprünglich vorgesehene Haldenvolumen nicht mehr erreicht und es erfolgte eine neue Planung des Büros Drecker für die Endgestaltung der zentralen und nördlichen Haldenbereiche. Als erstes wurde der sogenannte "Korridorpark" im Auftrag des RVR 2008 fertiggestellt, welcher als West-Ost-Achse den mittleren Haldenbereich erschließt. Markantes Gestaltungselement dieses Parks sind neun Türme aus Stahl mit blauen Glasköpfen, die nachts auch leuchten und die in ihrer Form die Gestalt des benachbarten Förderturms der Zeche Monopol aufnehmen. Daneben gibt es blaublühende Stauden- und Gehölzbänder und eine Aussichtsbastion. Abgerundet wird dieser relativ intensiv gestaltete Haldenbereich durch zahlreiche Baumpflanzungen und ein Gräserplateau, welches den Eindruck einer Steppenlandschaft vermittelt. Ein Ausschnitt des Parkes kann über eine Webcam im Internet betrachtet werden.

Seit Dezember 2010 krönt eine Lichtskulptur die Haldenlandschaft Großes Holz in Bergkamen. Das rund 30 Meter hohe Objekt "Impuls" auf der Adener Höhe der Kölner Künstler Maik und Dirk Löbbert besteht aus Stahlsäulen, die mit tausenden LED-Lichtern besetzt sind.

Als nächster Schritt steht die Gestaltung der großen Haldenflächen am Kanal an ("Kanalband"). Hier sollen neben einer landschaftsgerechten Einbindung der Flächen auch Möglichkeiten der sportlichen Betätigung geschaffen werden.

Quelle: Route Industriekultur


 

Steckbrief:

Stadt/Stadtteil: Bergkamen
Fertigstellung: 2012
Zugänglichkeit: vollständig
Art / Form: Landschaftsbauwerk
Eigentümer: Regionalverband Ruhr
Höhe über NN: ca. 150 m
Höhe über Niveau: ca. 90 m
Fläche: ca. 123 ha
Installationen: Korridorpark, "Leuchttürme", Aussichtsplateau
Anfahrt / Parken: Jahnstraße, Waldstrasse
Besonderes: div. Pflanzenplateaus, Radwegeanbindung Römerroute; gilt als "brennende Halde

 

Bewertung:

Begrünung / Natur:
*****
Aussicht:
*****
Freizeitwert:
*****
Unterhaltungswert:
*****
Spazierbarkeit:
*****
Fitnessfaktor:
*****
Kind & Kegel:
*****
Besucherdichte:
*****
Beschilderung / Infos:
*****
Anfahrt / Parken:
*****

Quelle: "Über alle Berge" von Wolfgang Berke